Wehinger
Handwerkskammer Konstanz
Politik trifft Handwerk in der Metall-Werkstatt: (von links) Bildungsakademieleiterin Karin Marxer, Lehrmeister Berndt Linder, die Meisterschüler Simon Bleyer, Patrick Weiß und Mario König, MdL Dorothea Wehinger, Andreas Schwarz, Landesfraktionsvorsitzender der Grünen, Raimund Kegel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz sowie Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender.

Werkstattgespräche

Grünen-Landespolitiker erhalten Einblick in die Bildungsakademie Singen

Stärkung der dualen Ausbildung, Geflüchtete im Handwerk sowie die Förderung von Schülern in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen – das waren die Themen, die im Mittelpunkt des Besuchs der Singener Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger (Grüne) und dem Grünenfraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz in der Bildungsakademie Singen standen.

Wie wichtig die schon lange geforderte Meisterprämie für angehende Meister ist, erfuhren die Politiker direkt aus dem Munde von vier Meisterschülern in der Metallwerkstatt. Lohnausfall, Kursgebühren, Kosten für Prüfungsstück, Fahrtkosten und mehr schlagen zwischen 10 und 12.000 Euro zu Buche, wie Meisterschüler Simon Bleyer der politischen Delegation aufzählte.

Die von der Regierung angedachte und von Andreas Schwarz vorgestellte Meistergründungsprämie stieß bei den Vertretern der Handwerksorganisationen auf wenig Gegenliebe. „Die Meisterprämie muss losgelöst sein vom Thema Gründung oder Betriebsübernahme“, sagten unisono Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender und Raimund Kegel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz. Und auch Kurt Hugel, Obermeister der Metallbauinnung warf ein, dass die Betriebe verstärkt junge Meister für die Führungsaufgaben von morgen benötigten, die man mit einer Prämie unterstützen müsse.